Das wohl schönste Bildnis, das Georg Kolbe von seiner Frau geschaffen hatte, ein Unikat von 1915, diente als Ausgangspunkt für dieses posthume Porträt. Die ursprünglich glatt gespannte Oberfläche ist nun weicher modelliert, die Frisur nicht mehr in harten, kubisch gebrochenen Formen gestaltet. Kolbe glich das Porträt seinem veränderten Stil an, behielt aber den strahlenden, heiteren Gesichtsausdruck bei, der in deutlichem Gegensatz zu den letzten Porträts von Benjamine, genannt Ben, Kolbe steht (Inv.-Nr. P135, P137, P139).