Georg Kolbe hatte sich 1926-1928 eingehend mit Projekten für ein Beethoven-Denkmal beschäftigt (Inv.-Nr. P54, P154), die damals jedoch nicht realisert wurden. Erst im Winter 1936/37 sprach Alfred Wolters, der Direktor der Städtischen Galerie Frankfurt, den Bildhauer auf die Möglichkeit einer Ausführung an. Im Mai 1938 erhielt Kolbe den Auftrag zur Ausführung für die Stadt Frankfurt. Ausgehend von seinem letzten Projekt modellierte Kolbe im Frühjahr 1939 ein neues, mittelgroßes Modell, in dem die Figuren deutlicher voneinander abgesetzt waren. Diese Tendenz verstärkte er noch dadurch, dass er die zusammenstehende Dreiergruppe in Einzelfiguren trennte. In Zink abgegossen (Inv.-Nr. P153) waren die Modelle die Vorlage für die Vergrößerung auf über vier Meter. Bedingt durch den Krieg, erlebte Kolbe die Ausführung seines Denkmals in Bronze (1948) und die Aufstellung (1951) nicht mehr. Kurz vor seinem Tode hatte er noch am Kopf der 'Heros' gearbeitet (Inv.-Nr. P178).