Das Rote Kreuz dankte Georg Kolbe am 10. Juli 1916 "verbindlich für die gütige Uebersendung der Statuette des Reichskanzlers. Wir freuen uns ausserordentlich, dass Sie uns ein so vortreffliches Kunstwerk für unser Unternehmen gestiftet haben." (Signatur GK.507). Das Schreiben belegt, dass der Künstler das Modell gestiftet hatte. Aus patriotischer Verpflichtung wurden damals offensichtlich solche Beiträge von Künstlern erwartet. Durch die Ausführung in Eisen wurde der vaterländische Bezug betont, indem an die Eisen-Symbolik der Befreiungskriege erinnert wurde. Andererseits sind die Eisengüsse durch das Bronzegussverbot im Krieg begründet.