Die fast lebensgroße 'Tänzerin' von 1911/12 ist das bekannteste Werk von Georg Kolbe. Nach der Ausstellung in der Berliner Secession 1912 kaufte die Berliner Nationalgalerie die Bronze mit der Bedingung, dass sie Unikat bleiben müsse. Die große Resonanz, die die 'Tänzerin' fand, mag Kolbe veranlasst haben, zumindest den Kopf separat gießen zu lassen. Er wurde vom Modell abgetrennt, aufgerichtet und auf eine Plinthe gesetzt. Der erste Guss erfolgte 1929 und gelangte in die amerikanische Sammlung Cohn. Die zweite Bronze stiftete Kolbe seiner ehemaligen Schule in Waldheim. Die sechs posthumen Güsse aus den 1970er-Jahren unterscheiden sich geringfügig in der Form der Schnittkante am Hals.