Georg Kolbe hat sich in mehreren Entwurfszeichnungen mit dem Motiv der herabsteigenden Frau auseinandergesetzt, u. a. im Zusammenhang mit Projekten für ein 'Beethoven-Denkmal' (Inv.-Nr. Z510-512). Als Pendant zu der leicht unterlebensgroßen Frauenfigur, die sich auf gestuftem Terrain bewegt, entstand 1927 der 'Herabschreitende'. Kolbe hatte die beiden gleich großen Bronzen neben seinem Haus aufgestellt. Ein weiteres Paar der 'Herabschreitenden' soll 1939 an Frau von Ribbentrop für das Reichsaußenministerium verkauft worden sein. Die Männerfigur aus seinem Besitz ließ er 1940 einschmelzen.