Inhaltsangabe
Transkription
Berlin. W 10 
27.I 21 
Lieber Hermann,
recht vielen Dank für Deine 
freundliche Bemühung. Ich schickte 
dem Genius(1) gleich Deinen Brief 
mit der Bemerkung, dass man 
doch besser nicht warten solle – 
erhalte aber eben Nachricht, aus 
der ich ersehe, dass man doch 
noch nicht die Hoffnung aufgiebt. 
Deine Kontrolle des Steinmetzen 
ist mir in jedem Falle sehr wichtig, 
die Leute sind zu traurig, ich habe 
hier keine Macht, u. da Poelzig(2) sich 
nicht darum kümmert, kann ihnen 
der Auftrag ja nicht verloren gehen, 
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also richten sie es sich bequem 
ein. Was habe ich (abgesehen vom 
Genius) auch für Verluste durch das 
fortwährende Hinausschieben und 
die nun längst eingetretene Geld-
entwertung für Verluste bei dieser 
Sache. Das letzte Drittel wird 
natürlich erst gezahlt, wenn das 
Ding fertig am Ort steht. 
Also bitte, ziehe die Zügel straff – 
das wird viel nützen. 
Herzlichst
Dein Georg –
Gelegentlich bitte ich Dich um 
ein Wort über den Gang der Dinge. 
Der Genius kann ja auch etwas Zeit 
wohl zugeben.