Werkverzeichnis Georg Kolbe

(Stand: 07.05.2024)

In einigen zeichnerischen Skizzen mit schwebenden Figuren – die Sockelformen deuten darauf hin, dass sich Georg Kolbe mit Entwürfen zu einem Brunnen oder Denkmal beschäftigte – erprobte er verschiedene Armhaltungen und kam schließlich zu der charakteristischen Haltung der „Schwebenden“ (Z488–Z491). Diese scheint er auch für das Beethoven-Denkmal in Erwägung gezogen zu haben (Inv.-Nr. Z502, Z502v), an dessen Wettbewerb für den Berliner Bülow-Platz er 1926 teilnahm.
In einem Atelierfoto ist der erste plastische Entwurf in einer mittleren Größe dokumentiert. Während die Figur schon weitgehend ihre endgültige Gestalt erhalten hat, weist der Sockel die breiter gelagerten Formen der Skizzen auf, die noch auf die Idee eines Brunnenbeckens zurückgehen mögen. Dieser kleine Gips ist weder erhalten noch gegossen worden. Er diente Kolbe aber noch 1926 zur Umsetzung in einem größeren Format (W 26.008).