Werkverzeichnis Georg Kolbe

(Stand: 07.05.2024)

Die sich in einer herabsteigenden Bewegung zur Seite wendende „Nymphe“, die nur durch eine Fotografie dokumentiert ist (GKFo-0477_001), wurde von Margrit Schwartzkopff auf dieser fälschlicherweise 1936 datiert. Ein Briefentwurf von Georg Kolbe aus dem Dezember 1934 an Herbert von Dirksen, seit Herbst 1933 Deutscher Botschafter in Tokio, belegt hingegen eine Datierung auf 1930. Kolbe hatte von Dirksen Plastiken vorschlagen sollen, die ihm als Geschenk an dessen Gattin geeignet schienen. Bei einer Größe von 120 cm veranschlagte Kolbe für den Bronzeguss 3.500 RM.
Bereits 1923 hatte Kolbe Herbert von Dirksen (W 23.019) und seine Frau Hilda (W 23.018) porträtiert, 1933 eine Gedenktafel vom Vater Willibald von Dirksen (W 33.017) und ein weiteres von Herbert von Dirksen (W 33.018) geschaffen. 1932 besuchte Kolbe das befreundete Ehepaar in Moskau, wo von Dirksen seit 1928 Deutscher Botschafter war. Die Eindrücke seiner Russland-Reise veröffentlichte Georg Kolbe unter dem Titel „In einem anderen Land …“ im Januar 1933 in der Zeitschrift „Das Tagebuch“.