Mit dem kleinen Gipsmodell (Inv.-Nr. Gi422) eines Menschenpaares, dem einige Zeichnungen vorausgingen (Inv.-Nr. Z1150-Z1152), nahm Georg Kolbe an einem der Wettbewerbe für eine Großplastik am neu angelegten Maschsee in Hannover teil. Die Jury zeichnete Kolbes Entwurf mit dem 1. Preis aus. Zu Lebzeiten Kolbes diente das kleine Modell nur als Vorlage für die Vergrößerung in mittlerem Maßstab (Inv.-Nr. P92). Die Skizze, die vom Künstler nicht überarbeitet oder für einen Bronzeguss vorbereitet worden war, wurde nur posthum in Bronze gegossen. Der erste Guss aus den 1970er-Jahren ging an den amerikanischen Sammler B. Gerald Cantor, der die Gruppe jedoch dem Georg Kolbe Museum zurückgab.