In der Kolbe-Ausstellung 1925 in der Galerie Cassirer war neben den jüngsten Porträts von Frau und Tochter (Inv.-Nr. P133, P134) auch das Selbstbildnis erstmals zu sehen. Georg Kolbe konnte sich beim Modellieren dieses Porträtkopfs an einer Maske orientieren, die von seinem Gesicht abgenommen worden war. Mit dem sensibel modellierten Porträt charakterisierte sich der Bildhauer als zurückhaltenden, ernsthaften, feinnervigen Großstädter. Ein zweites plastisches Selbstbildnis entstand 1933 (Inv.-Nr. P128).