Friedrich Bernhard Eugen „Fritz“ Gutmann, dessen Vater Gründer der Dresdner Bank gewesen ist, leitete bis Ausbruch des Ersten Weltkriegs die Filiale der Bank in London. 1918 emigrierte er nach englischer Kriegsgefangenschaft nach Amsterdam. Unter dem Namen „Proehl & Gutmann“ führte er die Geschäfte der Dresdner Bank in Amsterdam. Fritz Gutmann verwaltete die bedeutende Sammlung alter Meister seines 1925 verstorbenen Vaters, sammelte aber auch selbst u. a. die französischen Impressionisten. Von Karl Haberstock wurde der jüdische Gutmann 1941 zum Verkauf seiner Sammlung gezwungen. Er und seine Frau Louise wurden 1944 von den Nationalsozialisten ermordet.