Nach dem Tod seiner Frau Benjamine stellte Georg Kolbe mehrfach Gestalten dar, die Trauer ausdrücken. Bei der 'Niedersinkenden' mit ihrer forcierten Armhaltung wird man an den Ausdruckstanz erinnert. Nur selten ließ Kolbe Arbeiten in Steinguss ausführen. Von der Figur müssen zwei Ausformungen existiert haben, denn im März 1928 war sie gleichzeitig in Galerien in Köln und in Berlin ausgestellt. Einen der Steingüsse veränderte Kolbe nachträglich indem er Kopf, Arme und Unterschenkel abgetrennte. Dieser 'Torso der Niedersinkenden' ist nur fotografisch nachweisbar.