Ausgehend von einer kleinen Maske (Inv.-Nr. P168) entwickelte Georg Kolbe 'Das innere Gesicht'. Er ergänzte den Hinterkopf, präzisierte und glättete die Gesichtszüge. Der schmale Kopf mit dem streng zurückgekämmten Haar zeigt sehr klare, gespannte Gesichtszüge. Mit geschlossenen Augen ist die junge Frau ganz auf ihre Gedankenwelt - ihr inneres Gesicht - konzentriert. Als Gipsmodell war der Kopf 1933 in der Ausstellung "Lebendige Deutsche Kunst II" in den Berliner Galerien Cassirer und Flechtheim ausgestellt und 1934 als Bronze in der Galerie Nierendorf in Berlin.