Figuren, die teilweise mit einem Tuch verhüllt sind, bezeichnete Georg Kolbe mehrfach als 'Badende', so eine frühe Frauengestalt, die sich heute in der Nationalgalerie Berlin befindet, oder eine Plastik von 1919 in der Berlinischen Galerie. Die sehr komplizierte Haltung der Plastik wurde in zeichnerischen Studien festgelegt. Die Bronze weist eine rote Patina auf, die Kolbe um 1920 bevorzugte. Sie wurde erstmals 1921 in der Galerie Cassirer gezeigt. Der Rezensent der Neuen Preußischen Zeitung schrieb dazu am 13. Oktober 1921: "Manchmal geht Kolbe allerdings in der Künstlichkeit der Stellung zu weit, so wirkt die Badende kniend mit Gewand für mein Gefühl ganz verrenkt."