Georg Kolbe und Karl Schmidt-Rottluff hatten sich 1919 beim Begräbnis Wilhelm Lehmbrucks kennengelernt. Die Freundschaft mit dem "Brücke"-Maler war für Kolbe der Anstoß zu seiner Auseinandersetzung mit dem Expressionismus. Beide Künstler reisten 1923 zusammen nach Italien und ein Jahr später nach Paris. Die beiden Gemälde Schmidt-Rottluffs aus Kolbes Besitz sind wohl gegen Plastiken eingetauscht worden. Gegengabe für das Bild "Aufgehender Mond" soll die "Klage" von 1921 gewesen sein. Die Figur ging bei der Bombardierung von Schmidt-Rottluffs Atelier 1943 verloren.