Inhaltsangabe
Der Generalreferent der Reichsstatthalterei Thomas schreibt: "Im Auftrage des Reichleiters von Schirach teile ich Ihnen mit, dass der Reichsleiter es ausserordentlich begrüssen würde, wenn in der kommenden Saison in Wien eine Ausstellung Ihrer Werke durchgeführt werden könnte." (Br. v. 24.10.1941). Kolbe erklärt sich einverstanden, gibt aber zu bedenken: "Es wird sicher sehr schwer sein in heutiger Zeit eine repräsentative Kollektion zusammenzubringen. Nur Privatbesitz kommt in Frage, es sei denn, dass Museen dazu gebracht werden könnten, Werke beizusteuern." (Durchschlag v. 28.10.1941). Das Künstlerhaus Wien sendet Kolbe einen Grundrissplan des Ausstellungshauses I., Friedrichstraße 12 (Br. v. 10.und 24.11.1941). Zu einem Besuch Professor Stemolaks, der Kolbe bei der Auswahl der Exponate beraten soll (Br. v. 03.02.1942, 05.03.1942 und 14.03.1942). Zur Absage der Ausstellung: "Gerade in den Sommermonaten liegen besondere Anweisungen vor zusätzliche Transporte selbst kleineren Umfangs unter gar keinen Umständen durchzuführen [...]."(Telegramm v. 28.04.1942).