Brief von Georg und Benjamine Kolbe an Hermann und Charlotte Schmitt

Brief von Georg und Benjamine Kolbe an Hermann und Charlotte Schmitt
Brief von Georg und Benjamine Kolbe an Hermann und Charlotte Schmitt
  1. Brief von Georg und Benjamine Kolbe an Hermann und Charlotte Schmitt
  2. Brief von Georg und Benjamine Kolbe an Hermann und Charlotte Schmitt
Sammlungsbereich
Korrespondenzen
Verfasser*in
Adressat*in
Erwähnte Personen
Rudolf Kolbe
Datierung
06.01.1909
Umfang
1 Briefkarte
Erwerbung
Schenkung Alexandra Habermann, 2002
Inventarnummer
GK.616.8_001
Transkript
vorhanden
Datensatz in Kalliope
3387000
Rechte
Public Domain Mark 1.0
Teil eines umfangreichen Briefwechsels zwischen Kolbe und seinem Freund und Förderer Hermann Schmitt, tätig im Sächsischen Kultusministerium. Die Gegenbriefe von Georg Kolbe an die Familie Hermann Schmitt (Laufzeit 1901 -1925) wurden dem Georg Kolbe Museum 2002 von der Enkelin geschenkt. Als Teil des angereicherten Nachlasses (AN) wurden sie gesondert unter der Signatur GK.616 aufgenommen.
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Inhaltsangabe

Teil eines umfangreichen Briefwechsels zwischen Kolbe und seinem Freund und Förderer Hermann Schmitt, tätig im Sächsischen Kultusministerium. Die Gegenbriefe von Georg Kolbe an die Familie Hermann Schmitt (Laufzeit 1901 -1925) wurden dem Georg Kolbe Museum 2002 von der Enkelin geschenkt. Als Teil des angereicherten Nachlasses (AN) wurden sie gesondert unter der Signatur GK.616 aufgenommen.

Transkription

6. Jan. 09
(Regentenstrasse 20.)

Liebe Freunde!

Ich muss nun doch noch einmal an-
fragen, wie es euch geht – Euer langes
Schweigen fällt auf, und wir wissen nicht,
warum gar kein Lebenszeichen mehr von Euch
kommt. Nur mein Bruder sagte mir, dass
er freundliche Nachricht von Dir erhalten
habe. Also scheinst Du meine Photos vor
mehreren Wochen bekommen zu haben? –

Wir wollten nach den Weihnachtstagen nach
Thüringen in den Schnee gehen, eine kurze

Seite 2

Erholung hätte uns so wohl gethan.
Die Sache ist aber unterblieben, und es
wurde ohne die Abwechslung in’s neue
Jahr hinübergewurschtelt. Überhaupt schiessen
die Pläne zu kurzen Reisen bei uns wie
die Pilze aus dem Boden – zerfallen aber
ebenso schnell wie diese. Wie oft waren
wir nun schon in Norditalien, in Paris etc.
Dio mio! – Wollt Ihr mal ein Wort
hören lassen? Hoffentlich ist es pures
Glück, welches Euch stumm machte –
Hier geht es so ziemlich nach Wunsch, und
wir grüssen Euch und das Kind herzlichst.

Benny u. Gg Kolbe.