Inhaltsangabe
Transkription
(Berlin-Charlottenburg 9, Sensburger Allee 25, Fernsprecher: 99 49 28)
30. IV 41
Liebe verehrte Frau Ritter,
Ihre Güte ist so gross, nimmer 
vergessen Sie es, dem alten 
Bildhauer den Tisch zu be-
reichern. Ich freue mich aber 
auch jetzt schon, wenn ich diesen 
vielen Spenden einmal wohlig 
entsprechen kann. Wenn der Krieg 
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einmal beendet sein wird!
Glauben Sie bitte nicht, dass 
Ihre Sendungen zu wenig ab-
wechslungsreich seien. Es sind 
gute, beste Sachen, die Sie schicken, 
ich könnte mich jahrelang nur 
von gleichen Dingen nähren. Also, 
meine Freude war gross u. ebenso 
glücklich ist Frl. E.(1) – Sie reist morgen 
ein p. T.[paar Tage] weg und weiss, dass mir nichts 
fehlt inzwischen. In herzlicher Dank-
barkeit 
Grüsst Sie wie stets Ihr GK 
[Einfügung li. Rand] 
Für die Sittiche erhalten wir 
jetzt Futter aus Holland. Das wird
[Einfügung von Seite 1., li. Rand] 
die Kinder erfreuen! 
Dank u. Gruss an Sie.