Inhaltsangabe
Transkription
(Berlin-Charlottenburg 9, Sensburger Allee 25, Fernsprecher: 99 49 28)
28. III 41
Liebe Frau Ritter,
Ihre heutige Nachricht und 
freundliche Sendung erfreuten 
mich herzlich. Um das Befinden 
Ihres Söhnchens war mir etwas 
bange – denn es giebt doch Rück-
schläge! Nun aber ist es gut 
und was Sie von den Tagen auf 
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dem Lande erzählen, ist höchst 
befriedigend. Auch Ihr Mann 
muss nun im Sommer wieder 
ganz kräftig werden. Seien Sie 
froh, dass Sie nicht hier leben 
müssen – da würde es schwer 
halten. – Also noch schönen 
Dank für die Gaben – die Wurst ist 
prima – habe sie sofort gekostet. 
Noch eine Frage: giebt es i. R.[in Rostock] noch 
Vogelfutter? Wir halten hungernde 
Wellensittiche!!! Herzliche Grüsse 
[Einfügung li. Rand] 
auch v. Frl. E.(1) Stets Ihr Georg Kolbe