Transkription
(Berlin-Charlottenburg 9, Sensburger Allee 25, Fernsprecher: 99 49 28)
6. I 42
Liebe verehrte Frau Ritter,
Ihre frdl.[freundliche] Eiersendung kam 
gestern wohlbehalten an. 
Ich danke Ihnen von ganzem 
Herzen, dass Sie so gütig für 
mich sorgen. Sie tun damit 
unendlich viel für mein Wohl 
und ich kann mir schon garnicht 
mehr vorstellen, wie ich ohne Ihre 
Seite 2
Hilfsbereitschaft auskommen 
könnte. Ich nehme auch Alles 
so hin, weil es von Ihnen kommt. 
Um eins bitte ich Sie aber von 
nun ab, inständig u. unwiderruflich, 
die Auslagen, die Sie haben, bitte 
ich Sie, mir zu notieren, meinet-
wegen monatl. od. vierteljährlich. 
Ja? Sie verstehen! Wer will 
sagen, wie lange ich Ihre Güte noch 
in Anspruch nehmen muss, Sie 
haben schon allzuviel getan. 
In herzlicher Dankbarkeit Ihr GK 
[Einfügung li. Rand] 
Ich darf vermerken: d. Sellerie 
hat stark abgenommen!