Transkription

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6. I 42

Liebe verehrte Frau Ritter,

Ihre frdl.[freundliche] Eiersendung kam
gestern wohlbehalten an.
Ich danke Ihnen von ganzem
Herzen, dass Sie so gütig für
mich sorgen. Sie tun damit
unendlich viel für mein Wohl
und ich kann mir schon garnicht
mehr vorstellen, wie ich ohne Ihre

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Hilfsbereitschaft auskommen
könnte. Ich nehme auch Alles
so hin, weil es von Ihnen kommt.
Um eins bitte ich Sie aber von
nun ab, inständig u. unwiderruflich,
die Auslagen, die Sie haben, bitte
ich Sie, mir zu notieren, meinet-
wegen monatl. od. vierteljährlich.
Ja? Sie verstehen! Wer will
sagen, wie lange ich Ihre Güte noch
in Anspruch nehmen muss, Sie
haben schon allzuviel getan.
In herzlicher Dankbarkeit Ihr GK

[Einfügung li. Rand]
Ich darf vermerken: d. Sellerie
hat stark abgenommen!