Der Kopf ist der einzige erhaltene Teil vom mittelgroßen Modell für einen Brunnen in Elberfeld, den Georg Kolbe um 1914 skizzerte (Inv.-Nr. Z202, Z221, Z222, Z225, Z226, Z231). Solche 'Kopfrelikte' bewahrte der Bildhauer in größerer Zahl auf. Der Jünglingskopf machte er durch die terrakottafarbige Fassung zu einem eigenständigen Kunstwerk. Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges realisierte Kolbe in Wuppertal, statt des vorher geplanten Brunnens mit badendem Mädchen und Jüngling, die Gruppe eines Genius mit einem jungen Krieger, die er in zwei Zeichnungen vorbereitete (Inv.-Nr. Z231, Z232).