Transkription

(Wilh. Ad. Farenholtz, Magdeburg, den) 24.9.33
(Tel. Firma: 326 46
Privat: 416 83)

Verehrter Herr Professor,

die Bronze(1) ist da und steht nahe meinem
Schreibtisch. Jetzt bei Abend sehr schön be-
leuchtet. Ich glaube, Sie werden zufrieden
sein und – bald kommen und sehen.

Am Tage ist das Licht nicht so günstig,
doch ist die Wirkung auch dann sehr
schön. Ich bin sehr glücklich über Ihr
Werk und danke Ihnen sehr herzlich
dafür. Darf ich es bei passender Gele-
genheit einmal ausstellen? Wollen
Sie die Photo zur Veröffentlichung
anwenden?

Nun, ich denke, wenn meine Frau von
der Weinlese, wohin sie diese Woche
fährt, zurück ist, holen wir Sie einmal
mit dem blauen Auto ab und Sie
begutachten hier Ihr Werk noch mal. –

Wohin soll ich den Betrag überweisen?

Mit vielen Grüssen von mir und der
Dargestellten

Stets Ihr
Fahrenholtz.

Anmerkungen

  1. Werk Georg Kolbes, Porträt Marianne Farenholtz, 1933